Das erste Training nach der Deutschen Meisterschaft im Para-Tischtennis, fand diesmal im Butterfly Store in Hamburg statt.
Anders als bei den Trainings vor den Deutschen Meisterschaften lag der Fokus diesmal nicht auf systematischem Training. Es drehte sich diesmal alles rund um das Thema Material.
Dem Trainerteam war während der Deutschen Meisterschaft und den Trainingseinheiten zuvor aufgefallen, dass Material und Spielstil bei manchen Spielern noch nicht optimal auf einander abgestimmt waren.
Einen auf den diese Aussage zutrifft bin Ich (Patrick).
Nachdem ich im Juli das erste Mal beim Para-Tischtennis reingeschnuppert habe, konnte ich dank der großartigen Organisation auch sehr kurzfristig meine erste Deutsche Meisterschaft mitspielen.
In den Trainings vor der Deutschen Meisterschaft und dem Wochenende in Düsseldorf habe ich intensive Gespräche mit dem Trainerteam gehabt und auch viel Feedback bekommen.
Eines davon ist, dass klar zu erkennen ist wie ich spielen möchte, aber es beim Material noch Verbesserungspotenzial gibt.
So ging ich mit dem Ziel neue Beläge für mich zu finden nach Hamburg, wo ich mir ein paar Monate zuvor Holz und Beläge erst neu gekauft hatte.
Damals hatte ich mich für ein schnelles offensiv Holz entschieden und einen Tenergy 05 Hard, in der Stärke 1.9 mm, auf der Rückhand und einen Tenergy 19, in der Stärke 2.1 mm, auf der Vorhand.
Konkrete Verbesserungsvorschläge vom Trainerteam: Einen weicheren Belag auf der Rückhand, da dieser im Vergleich zu meinem Harten Belag auf der Rückhand einfach Fehlerverzeihender ist und auf der Vorhand ein wenig weniger Geschwindigkeit im Belag, da mein Holz schon sehr schnell.
Nach der Begrüßung konnte es dann losgehen. Nach einem kurzen Austausch mit dem Trainerteam hatte ich zumindest schon einen Vorhandbelag. Da ich mit meinem Vorhandbelag zufrieden war, habe ich ihn diesmal wieder genommen und bin von der Stärke auf 1,9 mm runtergegangen.
Auf der Rückhand habe ich erstmal einen normalen Tenergy 05 genommen zum testen, den ich in der Vergangenheit schon auf meinem alten Holz hatte. Gleichzeitig wurde mit vom Team im Store empfohlen auch zu schauen ob mein Vorhandbelag nicht eventuell etwas für meine Rückhand sei.
Nachdem ich dann viel mit den anderen Spielern gespielt und an der Ballmaschine Raketenwissenschaft betrieben habe, war ich mir einfach nicht schlüssig. Sowohl der Tenergy 05 als auch der Tenergy 19 hatten beide ihre vor und Nachteile für mich.
Und mit dem neu gewonnen Wissen ging es dann wieder in den Austausch mit dem Trainerteam. Vorschlag: "Probiere mal den Rozena in der Stärke 1.9 mm aus."
Gemacht getan und ich war bei meinen Übungsschlägen überhaupt nicht zufrieden. Viele Bälle landeten im Netz und es fühlte sich nicht so an, als ob der Belag etwas für mich sei.
Dennoch habe ich eingewilligt ein Trainingsspiel zu machen und es lief unerwartet gut.
Anders als erwartet spielte ich erstaunlich sicher, traf fast alles und gewann das Trainingsspiel.
Das verunsicherte mich und so ging ich nochmal in den Austausch. Jörg wollte daraufhin nochmal mit ein paar Bälle machen und sich selbst nochmal ein Bild machen.
Wir schlugen also ein paar Bälle und obwohl hin und wieder nochmal Bälle ins Netz gingen, zeigte ich mich schon sicherer mit dem Rozena. Jörgs Eindruck war auch sehr gut und er merkte an, dass der Rozena natürlich weniger Tempo hat als mein vorheriger Rückhandbelag und ich mich daran gewöhnen müsse, er mir gleichzeitig aber mehr Kontrolle und Sicherheit verleihen würde und so hatte ich dann auch meinen Rückhandbelag gefunden.
Nachdem ich mich dann eingedeckt hatte mit neuem Material und einen Oberteil, machte ich noch ein paar Trainingsspiele gegen die anderen.
Anschließend kamen wir nicht drum herum noch ein paar Bälle auf der Minitischtennisplatte im Store zu spielen. Die hatte es uns allen angetan.
Zum Schluss gab es dann noch ein Abschlussfoto gefolgt von einem kleinen Geschenk seitens des Teams des Butterfly Stores.
Ich möchte zum Schluss unbedingt nochmal hervorheben wie Dankbar ich für die ganzen Erfahrungen bin, die ich in dieser kurzen Zeit beim RBSV machen durfte.
Ich lerne nach wie vor immer noch neue Spieler kennen und es ist einfach Wahnsinn wie offen und ambitioniert alle sind. Ich bin so gut in dieser Truppe aufgenommen worden und man merkt wirklich allen an, mit wie viel Freude und Spaß sie dabei sind.
Ich freue mich darauf die anderen Sparten des RBSV beim Teamtag in Scharbeutz kennenzulernen und auf die nächste Zusammenkunft unserer Truppe im Dezember wenn die Weihnachtsfeier und das interne Weihnachtsturnier ansteht.
Patrick Holst
Die Tischtennisabteilung des RBSV S-H möchte sich an dieser Stelle noch einmal bei Mathias Grundei und seinem Team vom Butterfly Store Hamburg ganz herzlich für den tollen Tag bedanken.