Bei der Jubiläumsausgabe des SHFV-Futsalturniers der Werkstätten gab es auch in diesem Jahr schönen Futsal, spannende Spiele und einige Emotionen zu bestaunen. Beim Turnier, welches am Sonntag, den 5. März 2017, im Sportforum der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel stattfand, spielten neun Mannschaften aus verschiedenen Werkstätten aus ganz Schleswig-Holstein in zwei Gruppen um die begehrten Pokale. In der A-Gruppe trafen Mannschaften aus der A- und B-Staffel der Liga der Werkstätten Schleswig-Holsteins aufeinander und in der B-Gruppe ermittelten Mannschaften aus der B- und C-Staffel einen Sieger.
Eröffnet wurde die Veranstaltung vom Beauftragten für gesellschaftliche Verantwortung und Präsidiumsmitglied des SHFV, Tim Wind, dem Präsidenten des Rehabilitations- und Behinderten-Sportverbands Schleswig-Holstein, Wolfgang Tenhagen und dem Kieler Stadtpräsidenten, Hans-Werner Tovar. Wind betonte dabei die Tradition, welche dieses Turnier durch seine fünfte Auflage besitzt. Außerdem wies er darauf hin, dass der deutsche Meistertitel der Landesauswahl ID, welcher im letzten Jahr in Schleswig gewonnen wurde, auch der tollen Arbeit in den Mannschaften der Werkstätten zu verdanken sei. Tenhagen und Tovar lobten außerdem den Handicap-Sport in Schleswig-Holstein und hoben die Bedeutung des Sports für Schleswig-Holstein und die Stadt Kiel hervor.
Anschließend rollte der sprungreduzierte Futsalball auf dem Hallenboden in der großen Halle der Kieler Uni-Sportstätten. Den Beginn machte dabei die A-Gruppe mit der Partie zwischen der Mannschaft von Lübeck Marli und der ersten Mannschaft der Kappelner Werkstätten. Die Lübecker erwischten in der zwölf-minütigen Begegnung den besseren Start und gingen mit 1:0 in Führung. Diese Führung konnte jedoch nicht über die Zeit gebracht werden und die Mannschaft aus Kappeln drehte das Spiel und gewann schlussendlich mit 1:3. Das ansehnliche Niveau und die hohe Toranzahl der ersten Partie fanden in der A-Gruppe keinen Abbruch,
sodass es in dieser Gruppe im Schnitt 2,9 Tore zu bejubeln gab. Auch die Spannung in dieser Gruppe war stets hoch, was dadurch zum Ausdruck kam, dass bis zur vorletzten Begegnung noch die beiden Mannschaften des Rekordsiegers der Stiftung Drachensee aus Kiel, als auch die erste Mannschaft der Kappelner Werkstätten um den Sieg in der A-Gruppe kämpften. Die zweite Mannschaft der Stiftung
Drachensee sicherte sich durch einen knappen Sieg gegen das Team der Lebenshilfewerkstätten aus Mölln-Hagenow den Turniersieg, vor der ersten Mannschaft von der Stiftung Drachensee und dem Team aus Kappeln. Doch auch in der B-Gruppe wurde guter Futsal gespielt, wobei sich nach den ersten beiden Spielen in dieser Gruppe die Mannschaften aus Husum und Flensburg als heiße Anwärter auf den Titel in der B-Gruppe zeigten. Im letzten Spiel des Turniers kam es dann zum „Endspiel“ zwischen diesen beiden Teams. Das hochemotionale Spiel konnten die Kicker Flensburg mit einem 1:0 für sich entscheiden und sicherten sich dadurch den Turniersieg vor den Mannschaften von den Husumer Werkstätten, der Stiftung Mensch Heide und den Kappelner Werkstätten.
Nach dem langen Turnier mit 16 Spielen freuten sich alle Spieler bei der Siegerehrung über Medaillen, welche von den drei hervorragenden Schiedsrichtern, Filiz Sassen, Björn Pettersson und Heiko Ohff, überreicht wurden. Zudem erhielt jede Mannschaft einen neuen Ball und der Vizepräsident des SHFV, Uwe Döring, welcher die Siegerehrung moderierte, überreichte die Pokale an die verdienten Sieger des Turniers. Zu guter Letzt ging der Fair-Play-Pokal an die erste Mannschaft der Kappelner Werkstätten, welche über das gesamte Turnier ein äußerst faires Verhalten zeigte.