Rehabilitations- und Behinderten-Sportverband Schleswig-Holstein e.V.

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Deutscher Meister kommt aus Schleswig-Holstein!

Vom 13. bis zum 16. Juni 2016 fand die diesjährige deutsche Meisterschaft im Fußball für Menschen mit einem geistigen Handicap statt. Der Rehabilitations- und Behinderten-Sportverband Schleswig-Holstein (RBSV) und das Inklusionsprojekt „Dribbeln ohne Limits“ des Schleswig-Holsteinischen Fußballverbandes (SHFV) richteten das Turnier, bei welchem 9 Landesauswahlen der Bundesländer um den Titel kämpften, in Schleswig aus. Am Montag wurde das Turnier mit der offiziellen Begrüßung und Gruppenauslosung durch den Bürgermeister der Stadt Schleswig, Herrn Dr. Arthur Christiansen, den Präsidenten des RBSV, Herrn Wolfgang Tenhagen, den Präsidenten des SHFV, Herrn Hans-Ludwig Meyer, den Verantwortlichen für den Leistungsfußball beim Deutschen Behindertensportverband (DBS), Herrn Dennis Grädtke und den Leiter der Schleswiger Werkstätten, Herrn Jan-Hendrik Schmidt eröffnet.Der sportliche Teil startete am Dienstag auf dem Vereinsgelände des VfR Schleswig. Die mit Spannung erwartete Gruppenphase wurde durch die Partien der Gruppe A,  Schleswig-Holstein gegen Mecklenburg-Vorpommern, welches mit 6:1 gewonnen wurde und Baden-Württemberg gegen Niedersachsen, welches 1:1 endete, eröffnet. Die Vorrunde endete am Mittwochvormittag: Schleswig-Holstein, Bayern, Sachsen-Anhalt und Nordrhein-Westfalen konnten mit guten Leistungen das Halbfinale erreichen. Nachmittags standen die Platzierungsspiele auf dem Programm, nachdem Niedersachsen in der Gruppe A, mit fünf Mannschaften, bereits als 9.-Platzierter des Turniers feststand. Dabei konnte sich zunächst Mecklenburg-Vorpommern gegen Saarland den 7. Platz sichern (14:0). Daraufhin schlug Hessen Baden-Württemberg (5:0) und beendete das Turnier als 5.-Platzierter. Anschließend folgten die Halbfinals: Im ersten Halbfinale setzte Sachsen-Anhalt sich in einem hochspannenden Spiel mit 5:4 nach Elfmeterschießen gegen Bayern durch. Im zweiten Spiel schaffte das Team Schleswig-Holstein, welches vom Landesauswahltrainer Sebastian Grätsch, angelehnt an den Namen der deutschen Nationalmannschaft, liebevoll „Die Horde“ genannt wird die Sensation und gewann gegen den Titelverteidiger aus Nordrhein-Westfalen mit 1:0. Damit löste Schleswig-Holstein das Ticket für das Finale.Am Donnerstag fand der finale Spieltag mit dem Spiel um Platz drei und dem Endspiel im Allee-Stadion in Schleswig statt. Beide Spiele wurden per Livestream übertragen und konnten von vielen Zuschauern im Internet mitverfolgt werden. Das Spiel um Platz drei endete mit einem Sieg der Auswahl aus Nordrhein-Westfalen gegen das Team aus Bayern mit (4:1). Das Endspiel zwischen Schleswig-Holstein und Sachsen-Anhalt wurde vor knapp 100 Zuschauern vom Schiedsrichtergespann um Olaf Sulimma um 11.15 Uhr angepfiffen. Nach 2x25 Minuten und einer kurzen Gewitter-Unterbrechung siegte die Landesauswahl S-H schließlich durch Tore von Dennis Goland und Andreas Schneekloth mit 2:0. Die anschließende Siegerehrung übernahmen der Präsident des RBSV, Herr Wolfgang Tenhagen und der Geschäftsführer des SHFV, Herr Jörn Felchner. Alle Mannschaften bekamen Medaillen, Urkunden und Pokale. 
Für weitere Informationen zur Deutschen Meisterschaft der Bundesländer für Menschen mit einem geistigen Handicap in Schleswig steht Ihnen der Leiter des SHFV-Projektes „Dribbeln ohne Limits“, Herr Kilian Weber, unter 0431/6486-224 oder per E-Mail unter k.weber(at)shfv-kiel.de gerne zur Verfügung.

Fotos: Copyright by K. Frischkemuth, Schleswiger Nachrichten und Svea Heiden, Lornsenschule Schleswig